1864 |
Nach der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Klagenfurt - Villach (1864) und Friesach - St.Veit - Villach (1868) mit der späteren Weiterführung nach Tarvis und Franzensfeste ist Villach ein Knotenpunkt von bedeutenden Verkehrswegen geworden. |
1869 |
In Kärnten gibt es nur drei Mittelschulen: in Klagenfurt ein Obergymnasium und eine Oberrealschule, in St.Paul ein Untergymnasium mit Konvikt. Das Obergymnasium in Klagenfurt ist völlig überfüllt. Daher tritt die Gemeinde Villach an den Kärntner Landtag mit dem Wunsch nach Errichtung eines Gymnasiums heran. |
17. 7.1869 |
Kaiserliche Bewilligung zur Führung eines Untergymnasiums in Villach. Vertraglich wird festgelegt, daß die Gemeinde Villach ein passendes Gebäude zur Verfügung stellen und für die Ausstattung, Instandhaltung und Betriebsmittel (zB. Heizung) sorgen muß. |
19.10.1869 |
Unterrichtsbeginn mit einer 1. Klasse mit 33 Schülern zwischen 10 und 17 Jahren im Tanzsaal des Landerlschen Gasthauses (heute Hauptplatz Nr.13). Provisorischer Leiter ist Prof. Johann Krassnig (Deutsch und Latein), ein weiterer Professor übernimmt den Unterricht in den anderen Fächern. 1871/72: drei Klassen, Mitnutzung des Bürgerspitals in der Khevenhüllergasse. |
17.12.1869 |
Der Gemeinderat beschließt die Errichtung eines Schulgebäudes zur Aufnahme des Realgymnasiums, der Bürgerschule und der Volksschule. Der Baugrund wird von Jakob Ghon und Franz Kasmanhuber geschenkt, die Villacher Bürgerschaft spendet innerhalb weniger Tage 30.000 fl. für den Bau. |
29. 8.1870 |
Baubeginn. Architekt: Prof. J. Horky (Graz), Baumeister: Ernst Willroider. |
7.10.1872 |
Eröffnung des neuen Schulgebäudes in der Peraustraße unter Bürgermeister Paul Hauser.

Der fertiggestellte Westflügel (1872)
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