Aufgrund des durchschlagenden Erfolges des Schlusskonzertes
96/97 konnte
sich der Chor im folgenden Schuljahr über einen großen Ansturm
von neuen
engagierten Mitgliedern freuen. Unseren Erfolg und vor allem die
Begeisterung
für das Chorsingen verdanken wir zweifellos unserem Chorleiter
Prof. Fritz
Strehlow, der mit seinem einzigartigen Enthusiasmus und seiner
Unermüdlichkeit alle ansteckte.
Unsere größten Ziele waren zunächst das Adventkonzert und die
Aufführung der
Carmina Burana zum Schulschluss. Angesichts dieser sehr hohen
Anforderungen kamen vielen von uns Zweifel, doch Prof. Strehlow
hatte vollstes
Vertrauen in uns und spornte uns dadurch zu Höchstleistungen an.
Durch die allwöchentlichen Proben am Samstag in der 5. und sogar
in der 6.
Stunde, die von allen freiwillig und regelmäßig besucht wurden,
wuchsen wir
bald zu einer richtigen, 120-köpfigen Großfamilie zusammen; an
der Spitze
unser lieber, "Papa Fritzi". Durch ihn
hatten viele die erste Möglichkeit, andere Musik als die heute
moderne kennen-
und lieben zu lernen. Dafür sind wir alle sehr dankbar - was wir
durch unseren
Einsatz und unsere Freude auch zeigen.
Das Adventkonzert
in der Stadtpfarrkirche St.Jakob
Die ganze Innenstadt war durch Flammen taghell
erleuchtet, als wir uns am Abend des 18.12.97 kurz vor unserem
Konzert trafen.
Zunächst befürchteten wir, dass die Kirche brennen würde, doch
zu unserer
Erleichterung war es "nur" das Parkhotel. Trotz des
aufsehenerregenden
Ereignisses in der Nähe der Kirche kamen Hunderte Zuhörer, die
unser Konzert
offensichtlich (bzw. gottseidank) interessanter fanden als den
Großbrand im
Herzen Villachs.
Und während draußen das Parkhotel brannte,
gaben wir in der Kirche, unbeeindruckt davon, unser Bestes. Das
Programm
reichte von Gesangssolos über Weihnachtslieder, Werke für
gemischten Chor,
für Unterstufen- bzw. Lehrerchor bis hin zum Vortrag von Gedichten.
Den
Höhepunkt bildete zweifellos das Magnificat (von J. Pachelbel),
unser erstes
größeres geistliches Chorwerk für gemischten Chor. An der Orgel
begleitete uns
Christian Chabek (7. Kl.) Wir waren anfangs recht nervös, doch es
war ein schönes
und beeindruckendes Gefühl, so ein Werk singen zu können
- darüber waren wir
uns alle einig.